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Ein Jahr voller Herausforderungen

Interview mit Christian und Fillip, Projektcontroller in der Business Unit Freileitungsbau

Vor einem Jahr haben Christian und Fillip zeitgleich ihre Arbeit als Projektcontroller bei EQOS Energie aufgenommen. In dieser Zeit haben sie bereits viel erlebt, allen voran die Integration der Bilfinger FRB zu EQOS Energie. Das gesamte letzte Jahr haben sie hart gearbeitet, um nun die Früchte ihrer Mühen zu ernten.

Als Sie bei EQOS Energie begannen, haben Sie den gesamten Eingliederungsprozess der FRB nicht nur miterlebt, sondern sogar intensiv begleitet. Gab es dabei besondere Herausforderungen?

Christian: Zu Beginn gab es sicher mehrere. Da wir beide neu zu EQOS Energie gekommen sind, kannten wir weder die Strukturen und Abläufe der einen, noch der anderen Firma. Die große Herausforderung bestand somit darin, sich in kurzer Zeit in zwei Firmen hineinzuversetzen, deren jeweiligen Potenziale zu bündeln, sowie alle Projekte einheitlich zu bewerten. Für die Umsetzung und erfolgreiche Implementierung der Bilfinger FRB bekamen wir zwar zeitliche Vorgaben, bei der Umsetzung unserer Aufgaben hatten wir jedoch freie Hand. Das habe ich für diesen Prozess als sehr positiv empfunden.

Fillip: Wir haben in der Anfangszeit sprichwörtlich in zwei Welten gearbeitet, bei EQOS Energie und Bilfinger FRB. Zum einen gab es zwei unterschiedliche EDV-Systeme und zum anderen zwei verschiedene Projekt-Bewertungsansätze. Deswegen war es unsere Aufgabe, die FRB-Welt projektseitig in die der EQOS Energie zu integrieren. Das machte den Einstieg direkt sehr spannend, da wir die Migration komplett mitbegleitet haben und vollständig involviert waren. Dass wir gemeinsam bei EQOS Energie gestartet sind, stellte einen klaren Pluspunkt dar. Dadurch standen wir vor denselben Herausforderungen und konnten uns perfekt ergänzen.

Nun, wo das System erfolgreich umgestellt wurde – wie kann man sich Ihre Aufgaben als Projektcontroller vorstellen?

Fillip: Grundsätzlich analysieren wir alle Bauprojekte der Business Unit Freileitungsbau auf der Kosten-Leistungs-Ebene. Dies beinhaltet zugleich monatliche Projektbewertungsgespräche mit den zuständigen Projektleitern. Gemeinsam ermitteln wir die restlichen Bedarfe bis zum Bauende. Der Bewertungsprozess besteht aus zwei Schritten: Zunächst findet eine Validierung der Ist-Situation auf Basis der bisher erbrachten Leistung statt. Anschließend wird die verbleibende Bauleistung untersucht sowie eine vollständige Tiefenanalyse der Projekte in Bezug auf die Entwicklung der Gross Margin vorgenommen. Wir erstellen das Monatsreporting der gesamten Business Unit und berichten unmittelbar an die Geschäftsführung.

Christian: Mit der firmen- und systemseitigen Integration haben wir viel geschafft und die Vorarbeit für unsere jetzige Arbeit geleistet. Wir haben gute Strukturen geschaffen und Abläufe optimiert – aber das ist nichts, was schon abgeschlossen wäre. Wir sind immer noch dabei, uns und die Prozesse zu verbessern, damit die Qualität der Bewertungen weiter steigt und die Projektleiter weiter entlastet werden können. Generell decken wir jetzt bereits einen sehr großen Aufgabenbereich ab. Hauptsächlich geht es darum, einzelne Bauprojekte auf ihren aktuellen Zustand zu bewerten; jeder von uns betreut dabei eigene Profit Center, sodass wir gemeinsam die gesamte Business Unit abdecken. Wir begleiten ein Projekt fast dessen gesamten Lebenszyklus – von kurz vor Angebotsabgabe bis zum Schluss werfen wir einen Blick darauf. Über diesen langen Zeitraum die Entwicklung zu sehen ist ein spannender Teil unserer Arbeit. Da wir alles selbst organisieren und timen, ist es für uns ganz wichtig, strukturiert zu arbeiten und dabei den Überblick zu behalten. Dadurch, dass wir in nahezu allen kaufmännischen Arbeiten eingebunden sind, bilden wir die kaufmännische Schnittstelle für alle operativen Kolleginnen und Kollegen.

Wir sind stolz auf das, was wir geleistet haben

Wie fühlen Sie sich nach dem ersten Jahr bei EQOS Energie?

Fillip: Die Integration war für uns wie für viele Beteiligte zu Beginn Neuland und wir waren stellenweise auf uns gestellt. So kam es dazu, dass wir uns selbst Lösungsansätze überlegt haben. Dabei lag ein Hauptaugenmerk darauf, in der Kürze der Zeit eine hohe Qualität sicherzustellen. Die Anfangszeit war wirklich spannend, aber am Ende zählt das Ergebnis und darauf haben wir hingearbeitet. Wir schauen positiv in die Zukunft und freuen uns über neue Weiterentwicklungspotentiale.

Christian: Das Pensum ist zwar hoch – was im Controlling nichts Ungewöhnliches ist – wir haben uns jedoch sehr gut integriert und hatten innerhalb des Corporate Controllings tolle Unterstützung. Die Arbeit mit den Kolleginnen und Kollegen macht großen Spaß, der Zusammenhalt ist super. Unsere Aufgaben bewegen sich auf hohem, anspruchsvollen Niveau. Neben der Projektarbeit kamen über das Jahr hinweg jedoch immer mehr Verantwortung und Aufgaben hinzu, was das Ganze letztendlich zu einer großen Einheit verbindet.

Wie gestaltet sich Ihre Zusammenarbeit? Lernen Sie von- und miteinander?

Fillip: Durch die Aufteilung nach Profit Centern sind unsere Bereiche klar abgesteckt, aber die Aufgaben selbst sind deckungsgleich. So arbeiten wir unter anderem mit den gleichen Tools, stimmen uns bei Neuerungen untereinander ab und tauschen uns über unsere Ideen aus. Es gibt kein enges Korsett, sondern ausreichend Raum für Optimierungen und neue Ideen. Dadurch entstehen Synergieeffekte zwischen uns und bilden eine fruchtbare Grundlage für gute Zusammenarbeit.

Christian: Wir legen sehr viel Wert auf Qualität – was wir machen, machen wir vernünftig. Insbesondere, weil wir diesen Qualitätsanspruch an uns selbst haben, aber auch, weil wir die Ergebnisse mitverantworten müssen. Deswegen sprechen wir auch oft und viel mit den Projektleitern, um alle Informationen transparent vorliegen zu haben.

Wenn Sie sich aus heutiger Sicht vor Ihrem Start bei EQOS Energie mit auf dem Weg geben könnten, was wäre das?

Christian: Du brauchst am Anfang Durchhaltevermögen, da die ersten Monate durch die Fülle an Systemen und Veränderungen sehr stressig und anspruchsvoll sind. Es wird viel Unbekanntes dabei sein, aber wenn man erst einmal drin ist, sich integriert hat und die Kolleginnen und Kollegen kennt, ist alles wesentlich einfacher. Bring Eigeninitiative und Leistungsbereitschaft mit, dann nimmt alles seinen richtigen Lauf.

Fillip: Wenn du diese Aufgabe annimmst, dann wird es spannend, das garantiere ich dir! Du wirst viele interessante Menschen kennen lernen, Veränderungen miterleben dürfen und dir wird nicht langweilig werden. Vor dir liegen aufregende Zeiten, an denen du wachsen wirst.