- EQOS Energie leistet Beitrag zum Wechsel der Pre-Metro 3-Linie hin zur Metro 3
- Umfangreiche Renovierungs- und Umbauarbeiten auf 30 Kilometern zwischen Nord und Süd-Bahnhof
- Einsatz eines speziell ausgebauten Arbeitszugs für den einstelligen Millionen Euro-Auftrag der MIVB
30 Kilometer unterirdische Gleise und Arbeiten über mehrere Jahre: Dieser umfassenden Aufgabe nimmt sich EQOS Energie im belgischen Brüssel an. Die Arbeiten sind Teil des Großprojekts „Noord-Zuid“ für den Verkehrsbetreiber MIVB. Sie umfassen sowohl die Renovierung als auch den Wiederaufbau der Gleise, der Oberleitung und der zugehörigen Technik. Ziel ist es, den aktuell von einer Straßenbahn befahrenen Abschnitt fit für modernen U-Bahn-Verkehr zu machen. Der Bauabschnitt erstreckt sich vom Bahnhof Nord bis zum Bahnhof Süd und läuft somit unter der gesamten Hauptstadt.
Mit neuen Fahrleitungen von Pre-Metro zu Metro Linie 3
Das Projekt „Metro 3“ der MIVB ist eines der größten Verkehrsprojekte der belgischen Hauptstadt: Die Linie 3 soll zukünftig durch eine U-Bahn bedient werden, um die Verbindung zwischen dem nördlichen und südlichen Teil Brüssels besser miteinander vernetzen. Aktuell wird dieser Teil bereits von einer Straßenbahn – der sogenannten Pre-Metro Linie 3 – befahren. Die neue Metrolinie 3 soll eine direkte Verbindung zwischen dem Norden und dem Süden der Stadt in nur 20 Minuten herstellen. Dafür wird EQOS Energie auf einer Länge von 20 Kilometern bestehende Fahrleitungen demontieren. Anschließend wird gemeinsam mit dem Gleisbauer eine dritte Stromschiene im Gleis angebracht. Für eine höhere Taktung an Fahrten werden im Projekt die restlichen zehn Kilometer zusätzlich umfangreich renoviert und von Fahrdraht auf Stromschiene umgestellt.
Beengte Verhältnisse erfordern umfangreiches Know-how
„Da es sich um durchgehende Tunnelarbeiten handelt, ist eine gute Vorbereitung und höchste Präzision unsererseits unabdingbar“, erläutert Carsten Kuhle, verantwortlicher Geschäftsführer für Bahntechnik bei EQOS Energie. „Daher arbeiten wir mit einem speziellen Arbeitszug, der extra für diesen Einsatz ausgebaut und auf die örtlichen Gegebenheiten angepasst wird.“ Dies und die weitreichende technische Kompetenz des belgischen Bahntechnik-Teams hat zuletzt den Ausschlag für die Beauftragung gegeben. Doch auch in Themen Flexibilität punktet das Unternehmen: „Wir haben zwischen drei und achtzehn erfahrene Fahrleitungsmonteure im Einsatz – je nach aktueller Bauphase und Anforderung. Bei der Ausführung der Phasen richten wir uns eng nach dem Timing unseres Kunden“, berichtet Arne Samijn, Leiter Profit Center Catenary Belgium in der Bahntechnik bei EQOS Energie.
Das Projekt wird auch mehr Lebensqualität für die BürgerInnen mit sich bringen. Die Umwandlung der Pre-Metro in die Metro wird von oberirdischen Arbeiten begleitet, um das südliche Viertel langfristig aufzuwerten. Gleichzeitig können Taktung und Geschwindigkeit der Bahn erhöht werden; zukünftig werden so deutlich mehr Menschen in Brüssel bewegt.
Grafik: MIVB