- U81 verbindet künftig Flughafen mit bestehendem Stadtbahnnetz
- EQOS Energie übernimmt Lieferung und Montage der Fahrleitungsanlage
- Stärkung der Verkehrsinfrastruktur ab Mitte 2025
Klimafreundliche Mobilität braucht leistungsfähige und moderne Systeme des öffentlichen Personennahverkehrs. Es gilt, das grüne Potenzial des öffentlichen Verkehrs auszuschöpfen, um die ambitionierten Klimaschutzziele zu erreichen, die sich Deutschland gesetzt hat. Ganz in diesem Sinn plant die nordrhein-westfälische Landeshauptstadt Düsseldorf den Bau einer neuen Stadtbahnlinie: Die U81 wird den bereits ans Fern- und Regionalverkehrsnetz angebundenen Flughafen auch an das bestehende Stadtbahnnetz anschließen. EQOS Energie verantwortet bei diesem großangelegten Verkehrsinfrastrukturprojekt Lieferung und Montage der Fahrleitungsanlage.
Verkehrsentlastung für Innenstadt ab Mitte 2025
Die U81 wird eine klimafreundliche Mobilitätslösung, die zudem einen Beitrag zur Energiewende leisten kann. Die Innenstadt wird von Autoverkehr entlastet, Verbindungen in das Umland werden beschleunigt, CO2- und Stickoxidemissionen reduziert. „Die Baustelle befindet sich in den Stadtteilen Lohausen und Stockum, zwischen dem Freiligrathplatz und dem Flughafen“, erläutert Carsten Kuhle, Geschäftsführer für Bahntechnik bei EQOS Energie: „Angeschlossen wird die U81 im Bereich der Haltestelle Freiligrathplatz. Hier erfolgt eine Aufweitung der Bestandstrasse U79, um die westliche Rampe des Brückenbauwerks über die A44 und B8 anzuordnen, welches zur Erhaltung einer vorhandenen Fußgängerbrücke so nah wie möglich hinter der Haltestelle beginnt. Vor dem Rampenbeginn werden die Anschlussgleise in Richtung Flughafen ausgefädelt.“
Umsetzung des Projekts in drei Bauphasen
Das Projekt mit einem Auftragsvolumen von rund zwei Millionen Euro wird in drei Bauphasen realisiert, die Fertigstellung ist für Mitte 2025 geplant. Die Dimensionen sind beachtlich: Lieferung und Montage von 4.600 Metern Fahrleitungen, 8.700 Metern Tragseilen, 92 Hochkettenauslegern, 35 Deckenstützpunkten, 56 Deckenrollen, 42 Masten und 6 Erdungskurzschließern fallen in die Zuständigkeit von EQOS Energie. Da es sich bei der Strecke um einen vollständig eigenen Bahnkörper handelt, ist der Zugang zur Gleistrasse für Baufahrzeuge im Bereich der Flughafenstraße eine besondere Herausforderung für die ausführenden Teams vor Ort.
Bisher hatten die EQOS Energie-Fachleute die Prüfung der technischen Machbarkeit auf Basis der Ausführungsplanung sowie die Erstellung der Mastzeichnungen auf dem Programm. Im Mai 2023 beginnt die erste Bauphase der Masten und die Vormontage.
Foto: © Landeshauptstadt Düsseldorf, Ingo Lammert