- Bestehende 220 kV-Anlage in Niedersachsen wird auf den Stand der Technik gebracht
- Umfassende Erneuerungsarbeiten bei laufendem Betrieb
- Versorgungssicherheit mit nachhaltiger Energie wird gewährleistet
Leistungsfähige und verlässliche Stromnetze sind eine der Voraussetzungen für eine erfolgreiche Energiewende. Deutschland setzt perspektivisch auf eine regenerative Energieerzeugung aus Wind- und Wasserkraft bzw. Photovoltaik. EQOS Energie, eine der ersten Adressen, wenn es um Expertise in Sachen komplexe Energie-Infrastrukturen geht, trägt mit der Erneuerung des 220 kV-Umspannwerkes Landesbergen einen weiteren Teil zu einer klimaneutralen Energiezukunft bei.
Das im August 2022 gestartete Projekt in Niedersachsen mit einem Volumen von neun Millionen Euro wird vom Profit Center Umspannwerke/HS Deutschland Ost im Auftrag von TenneT ausgeführt, dem mit 42 Millionen Endverbrauchern größten Übertragungsnetzbetreiber in Deutschland.
Grundlegende Erneuerungen
Der verantwortliche Profit Center Leiter Wladimir Haak bei EQOS Energie, gibt einen Überblick über die umfangreichen Anforderungen, denen sich sein Team stellt: „Aufgrund des Alters der Schaltanlagen, die noch aus den 1960er Jahren stammen, führen wir einen vollständigen Ersatzneubau der 220/60 kV-Schaltanlage des Umspannwerks durch. Dieser umfasst eine vollständige primär- und sekundärtechnische Erneuerung aller Anlagenteile ebenso, wie ein neues Betriebsgebäude, Steuerzellen und Anlagenstraßen.“
Die Sekundärtechnik im nahe gelegenen Kraftwerksgebäude muss während des gesamten Projekts jederzeit funktionstüchtig in Betrieb bleiben. „Wir legen deshalb besonderes Augenmerk auf Organisation und Koordination der einzelnen Arbeitsschritte“, erläutert der zuständige Geschäftsführer bei EQOS Energie, Uwe Trampnau. „In besonderem Maß gilt das etwa bei der Errichtung der sekundärtechnischen Provisorien sowie bei der Demontage.“ Zusätzlich zu den vor Ort eingesetzten Monteuren wird das Projekt daher von zwei Projektleitern, einer Sekundärplanerin und einem Primärplaner begleitet.
Sechs Bauabschnitte bis Ende 2027
Derzeit führen die EQOS Energie-ExpertInnen die Primärplanung durch und klären grundsätzliche technische Fragen. Ein Kollege ist bereits koordinierend vor Ort tätig und unterstützt das Bauunternehmen hinsichtlich möglicher elektrotechnischer Gefährdungen. Alles in allem ist das Projekt in sechs Bauabschnitte unterteilt, die Fertigstellung erfolgt voraussichtlich Ende 2027. Pro Bauabschnitt werden bis zu sieben Felder demontiert, danach wird neuer Stahl gestellt. Es folgt die Elektromontage sowie die Verbindung zu den anderen Feldern bzw. den notwendig werdenden Provisorien.
Das Umspannwerk Landesbergen wird nach dem grundlegenden Umbau dem heutigen Stand der Technik entsprechen. Zuverlässigkeit und Leistungsfähigkeit der Anlage werden gewährleistet. Im Zusammenspiel mit modernen Hochspannungsfreileitungen wird es künftig die Versorgungssicherheit der KundInnen mit nachhaltiger Energie gewährleisten.