Interview mit Tanja (42), Technische Zeichnerin, in der Business Unit Kommunikationstechnik
Wenn man seit 18 Jahren bei EQOS Kommunikation arbeitet, hat man viel erlebt – so auch Tanja. Das Unternehmen durfte sie bereits durch einige Lebensstationen begleiten, beruflich wie privat. Sie hat in dieser Zeit nicht nur drei Standort-Umzüge mitgemacht, sondern auch ihren Ausbilderschein erworben. Nun stellt sie sich der Herausforderung, das Zweifach-Mama-Dasein und den Beruf gleichzeitig zu meistern.
Tanja, Sie sind bereits seit 18 Jahren Teil der EQOS Kommunikation – wie sehr hat sich Ihr beruflicher Alltag in der ganzen Zeit verändert?
Grundsätzlich plane ich nach wie vor Mobilfunkanlagen, egal ob auf Hausdächern, in Kirchen, an Windenergie-Anlagen oder an Masten. Bis zur Geburt meines ersten Kindes war ich an jeder Planungsphase zur Errichtung eines Standortes beteiligt. Teilweise durfte ich sogar die Standorte vor Planungsbeginn mit besichtigen. Die Entwurfs- und Ausführungsplanung ist sehr verantwortungsvoll, denn man muss auf vieles achten: Braucht man zur Arbeitssicherheit ein Geländer o.ä. und wenn ja, wie muss dieses konstruiert sein? Derartige Fragestellungen waren immer wieder herausfordernd. Später habe ich dann meinen Ausbilderschein gemacht, durch den ich junge KollegInnen betreuen durfte. Mittlerweile bin ich als Teilzeitbeschäftigte im Unternehmen und für die Bestandsplanung verantwortlich. In dieser gleiche ich die aktuellen Ausführungspläne mit der tatsächlich gebauten Anlage ab und aktualisiere sie entsprechend. Dabei lasse ich weitere Angaben wie z.B. Messergebnisse und Bauleiter-Infos mit einfließen.
Demnach haben Sie in Ihrer Laufbahn schon eine große Bandbreite an Tätigkeitsfeldern abgedeckt. Fehlt Ihnen dadurch heute die Herausforderung?
Absolut nicht – für mich ist meine Arbeit nach wie vor interessant. Das liegt vor allen Dingen an der Vielfalt an Anbietern, mit denen wir arbeiten. Jeder stellt andere Anforderungen an den zu liefernden Plan, wie etwa unterschiedliche Planinhalte und -formate. Insgesamt haben sich auch die Ansprüche der Kunden mit den Jahren verändert. Früher musste eine Zeichnung viel weniger Informationen beinhalten, die nun immer mehr eingefordert werden. Schön ist, dass ich sehr eigenverantwortlich arbeiten kann, aber trotzdem ein tolles Team im Rücken habe, das bei Fragen immer für mich da ist. Ich arbeite mit meinen KollegInnen schon seit meinem Start zusammen, also 18 Jahre – dadurch sind wir gut eingespielt und verstehen uns nach all der Zeit immer noch bestens.
Es ist schön, eine Vertrauensperson zu sein.
Sie haben bereits einige Auszubildende ins Berufsleben geführt – wie kam es dazu und was ist das Schöne daran, neue KollegInnen auszubilden?
Das war eine glückliche Fügung. Ich bin sehr kommunikativ, sodass mir der Gedanke gefallen hatte und ich den Wunsch schließlich in einem Mitarbeitergespräch geäußert habe. Mein Vorgesetzter wollte damals ohnehin neue Auszubildende einstellen. Der Zeitpunkt passte gut und EQOS Kommunikation unterstützte mich dabei, den Ausbilderschein zu erwerben. Es hat mir großen Spaß gemacht, mit jungen Leuten zu arbeiten und sie zu motivieren, auch, wenn die Prüfungsphase für die KollegInnen manchmal etwas stressiger war. Ich habe ihnen immer vermittelt, positiv an die Dinge heranzugehen. Zwei meiner drei Auszubildenden sind noch heute im Unternehmen tätig, was mich sehr stolz macht. Auch, dass sie immer noch zu mir kommen, wenn etwas sein sollte – ich habe sie in einer intensiven Lebensphase begleiten dürfen und bin dadurch zu einer Vertrauensperson geworden. Das ist ein tolles Gefühl.
Mittlerweile sind Sie in Ihrem Beruf etwas kürzer getreten – lassen sich Beruf und Familie für Sie gut vereinen?
Ich bin froh darüber, nach meiner Elternzeit wieder in Teilzeit zu arbeiten – es lässt mich nicht nur Mutter sein, es gibt mir zudem die Chance, mich mit anderen Dingen zu beschäftigen. Die Arbeit und der Kontakt zu den KollegInnen tut mir gut, denn ich setze mich an den Schreibtisch und mache etwas Produktives. Natürlich ist es nicht immer leicht, Familie und Beruf unter einen Hut zu bekommen, aber dank der Unterstützung zuhause wie im Büro habe ich es bisher noch immer gemanagt bekommen.