- Zuverlässige Mobilfunkversorgung für Bahnpassagiere im Rahmen von Stuttgart 21
- Team von EQOS Kommunikation entwickelt angesichts besonderer Herausforderungen maßgeschneidertes Konzept
- Nachhaltiges Transportmittel für Logistik und den Weg zum Arbeitsplatz
Seit September 2023 fügt EQOS Kommunikation dem kontinuierlichen Ausbau der Infrastruktur für digitale Kommunikation, nach Ausbau der Schnellfahrstrecke Ulm bis Wendlingen, ein weiteres wesentliches Element hinzu. Das Ziel: verlässliche und leistungsfähige Mobilfunkversorgung für Bahnpassagiere in mehreren Tunneln des Projekts Stuttgart 21. Das Team des EQOS Profit Centers Deutschland Mitte/Süd/West lässt dabei mit einer innovativen Lösung ganz im Sinne des Nachhaltigkeitsgedankens aufhorchen.
„Da aus Sicherheitsgründen keine herkömmlichen Transportfahrzeuge in die Tunnel einfahren dürfen, haben unsere KollegInnen ihre Kreativität unter Beweis gestellt und ein Konzept entwickelt, bei dem sie Pedelecs mit Lastenanhängern einsetzen. Auf insgesamt zehn solcher E-Bikes fahren die Montageteams zum Arbeitsplatz und befördern Material durch die Tunnel“, erläutert Jens Lenk, für das Geschäftsfeld Kommunikationstechnik bei EQOS verantwortlich. „Seitens des Auftraggebers haben wir die maßgeschneiderte Lösung von EQOS Kommunikation positiv aufgenommen“, äußert sich Paul Weßling, zuständiger Projektleiter der DB Kommunikationstechnik GmbH.
Spezifische Antwort auf besondere Verhältnisse
„Flexibilität und Einfallsreichtum ist bei der Abwicklung von Projekten dieser Charakteristik entscheidend, um die Herausforderungen aufgrund der Tätigkeit sehr vieler Gewerke in beengten Baufeldern zu meistern“, so Lenk weiter. „Es ist erfreulich, dass sich EQOS Kommunikation auch aufgrund dieser Fähigkeiten gegen mehrere MitbewerberInnen durchsetzen konnte. Nachhaltigkeit in ihren unterschiedlichen Ausformungen ist schließlich ein zentraler Wert für das Selbstverständnis von EQOS.“
Ganz konkret übernimmt EQOS Kommunikation in drei Bahntunneln im Raum Stuttgart die Strahlerkabelmontage: im Fildertunnel mit einer Gesamtlänge von 39 Kilometern Kabel, im Tunnel Bad Cannstatt mit 15 Kilometern Kabel sowie im Tunnel Feuerbach mit 13 Kilometern Kabel. Dies beinhaltet u. a. auch die Installation von Überspannungsschutz oder Erdungspunkten. Das Kabel ermöglicht die Mobilfunkversorgung mittels verschiedener Netze innerhalb der Tunnel.
Zukunftsfähiger Mobilfunk ohne blinde Flecken
Als besonders herausfordernd erweist sich dabei der logistische Aufwand, um zur termingerechten Ausführung des Auftrags einen ununterbrochenen Arbeitsrhythmus sicherzustellen. Beispiele hierfür sind etwa die Verbringungen der riesigen Kabeltrommeln in die Tunnelröhren sowie die Montage des äußerst empfindlichen Strahlerkabels in beinahe fünf Metern Höhe. Zunächst ist dabei Durchhaltevermögen gefordert, da nach dem Markieren des Kabelverlaufes mehr als 83.000 Bohrungen in einem Abstand von 80 Zentimetern angebracht werden müssen, um die Halter für das Kabel montieren zu können. Doch der Aufwand lohnt sich: Bahnreisende profitieren am Ende von einem zukunftsfähigen Mobilfunknetz ohne blinden Flecken. Die Fertigstellung der Arbeiten für Ende des Jahres geplant.