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Lebenslanges Lernen als Erfolgsrezept

Interview mit Sascha (32), stellvertretender Profit Center-Leiter in der BU Bahntechnik

2009 stieß Sascha frisch von der HTL zu uns. Nach einem berufsbegleitenden Studium und einem kurzen Abstecher zu einem anderen Unternehmen hat sich der einstige Bauleiter heute bis zum stellvertretenden Profit Center-Leiter hochgearbeitet. Dabei machen ihm nicht nur der enge Austausch mit KundInnen und KollegInnen besondere Freude, sondern auch analytische Themen wie etwa die Vorbereitung auf Ausschreibungen sowie technische Konzepterarbeitungen.

Vorneweg eine ganz kurze Frage: Warum arbeiten Sie in der Bahntechnik, Sascha?

Das hat sich ehrlich gesagt zufällig ergeben. Beim Einstieg nach der Berufsausbildung kannte ich diesen Geschäftsbereich gar nicht. Allerdings hatte damals ein Schulkollege bei EQOS Energie angefangen und mich schließlich hergeholt, da noch Bauleiter benötigt wurden. Die Bahntechnik hat nichtsdestotrotz auf Anhieb gut zu mir gepasst – bereits im Bewerbungsgespräch hatte ich das Gefühl, von Anfang an gut im Unternehmen aufgehoben und integriert zu sein. Bei uns herrscht ein sehr familiäres, angenehmes Umfeld. Außerdem ist die Arbeit bis heute spannend geblieben, auch nach über zehn Jahren gibt es immer noch Projekte und Baustellen, die ich so noch nicht gesehen oder bearbeitet habe. Es gibt nach wie vor Herausforderungen, bei denen ich Neues lernen kann.

Gibt es bei all diesen Herausforderungen auch ein Highlight der letzten Jahre für Sie?

Gerade als junger Techniker war es für mich sehr spannend, größere Baustellen und Projekte abzuwickeln. Es ist zwar immer Unterstützung dagewesen, aber mir war wichtig, bereits zu Beginn viel aus den Projekten zu lernen und zügig auf eigenen Beinen zu stehen – mein ursprünglicher Ausbildungsschwerpunkt war Fahrzeugtechnik, was wenig mit der Bahntechnik gemein hat. Vermutlich sind mir daher meine ersten Erfahrungen besonders im Kopf geblieben: Ich durfte bereits sehr schnell das erste größere Projekt abwickeln, damals war es der längste Eisenbahntunnel Österreichs, dessen Umsetzung technisch, wie auch in der Koordination mit anderen Gewerken herausfordernd war. Anschließend betreute ich einen Bahnhofsumbau, der wiederum grundverschieden abgewickelt wird. Das ist das Schöne und Spezielle an der Bahntechnik: Man kann bei jedem Projekt sehr viel Neues dazu lernen.

Die Kunst im Baustellengeschäft ist es, den richtigen Umgang mit jeder einzelnen Person zu finden und sie zu begeistern.

Sie sind bei EQOS Energie kontinuierlich die Karriereleiter hochgeklettert: Von Bauleiter zu Projektleiter, dann zur Leitung des Projektmanagements und nun stellvertretender Profit Center-Leiter. Was meinen Sie, hat Ihnen dabei geholfen?

Ein Vorteil war sicherlich, dass ich berufsbegleitend studiert habe und daher auch noch einmal sehr viele Dinge theoretischer Natur gelernt und verinnerlicht habe. In meiner Zwischentätigkeit habe ich außerdem viel über den Umgang mit Prozessen dazugelernt, was mir nun ebenfalls zugutekommt. Ich möchte mich selbst immer weiterentwickeln und meine Kompetenzen ausbauen. Das hat dazu geführt, dass ich nun einen guten Einblick habe, sowohl technisch als auch wirtschaftlich. Aber meines Erachtens ist noch relevanter, einen guten Umgang mit anderen Personen zu haben, da ich in allen Positionen sehr viel Kontakt habe – auf Baustellen sowie mit Angestellten. Es ist wichtig, auf die unterschiedlichen Bedürfnisse und Charaktere individuell einzugehen und jeden auf seine eigene Art begeistern zu können.

Wie kam es, dass Sie EQOS Energie für drei Jahre verließen, dann aber wieder zu uns kamen?

Nachdem ich mein Studium abgeschlossen hatte, wollte ich meine Chance nutzen, noch einmal in einem anderen Tätigkeitsfeld als der Bahntechnik unterwegs zu sein, um meinen Horizont zu erweitern. Das hat mir persönlich auch viel gebracht, da ich mich in ein anderes Tätigkeitsfeld hineinarbeiten musste. Dabei habe ich gemerkt, wo meine Stärken liegen; aber auch, was ich zuvor bei EQOS Energie hatte und nun fehlte: In unserer Unit haben wir ein tolles Teamgefüge. Alle stehen füreinander ein, man greift sich gegenseitig unter die Arme, wenn jemand Hilfe braucht.

So viel Verantwortung ist sicher auch mal stressig – wie gehen Sie damit um?

Sicher ist der Beruf auch einmal stressig, aber die Verantwortung ist auch stets auf mehreren Schultern verteilt. Das ist wiederum sehr angenehm: Es wird sich nicht ausschließlich auf eine Person verlassen, sondern wir tragen alles gemeinsam. Daher gelingt es mir auch sehr gut, den Stress in der Firma zu lassen und stattdessen zuhause die Zeit mit meiner Familie zu genießen.